Frankfurt am Main, 15.04.15
Wahrscheinlichkeiten bei der Zertifikateanalyse
Sebastian Gertler, Prokurist bei DERICON, nimmt ausführlich Stellung zum Nutzen von Wahrscheinlichkeiten bei der Zertifikateanalyse und erläutert die unterschiedlichen Ansätze zur Berechnung.
Die regulatorischen Anforderungen an die Anlageberatung erhöhen sich stetig. WpHG, MiFID und Co. sorgen mehr und mehr für standardisierte Beratungsprozesse und weniger Vielfalt beim Produktangebot. Demgegenüber stehen die unverändert individuellen Anlagebedürfnisse der Kunden im Beratungs- und Vermögensverwaltungsgeschäft. Um dieses Spannungsverhältnis aufzulösen, hat das Finanzdienstleistungsinstitut DERICON ein webbasiertes Tool entwickelt, mit dem Berater per Mausklick und mit höchster Transparenz maßgeschneiderte Produktlösungen emittieren lassen können.
Das Tool unterscheidet sich von allen bisher angebotenen Emissionsplattformen in zwei wesentlichen Punkten: Auch bei erfolgreicher Emission besteht für Berater und Kunden keinerlei Abnahmeverpflichtung. „Das reduziert die Hemmschwelle zur Nutzung und macht das Tool für einen breiten Kreis von Beratern praktikabel.“, sagt Dericon-Geschäftsführer Andreas Krause über die Besonderheiten des neuen Tools. „Für den Handel der emittierten Produkte ist kein separat zu integrierendes elektronisches Handelssystem notwendig. Vielmehr können die Orders wie üblich über die Börsen Stuttgart oder Frankfurt aufgegeben werden.“, erklärt Christian Köker vom Pilotpartner HSBC die entscheidende Besonderheit des neuen Tools.
Mit rund 500.000 strukturierten Produkten ist die vorhandene Investmentvielfalt auf den ersten Blick zwar groß. „Für die Anlageberatung sind aber längst nicht alle Produkte geeignet. Bei Nebenwerten, nach turbulenten Marktbewegungen oder wenn spezielle Laufzeiten gefragt sind, gibt es immer wieder Angebotslücken“, so Andreas Krause zu den Motiven für die Einführung des neuen Tools.
Produktmanager und Anlageberater können Basiswert, Laufzeit sowie Risiko- und Renditeausstattung über die internetbasierte Eingabemaske selbst konfigurieren. Pilotpartner für die Emissionen ist die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, wobei das Feld der Emittenten in den kommenden Monaten sukzessive erweitert wird. Auch die Höhe einer möglichen Rückvergütung können Berater und Kunden gemeinsam im Rahmen der marktüblichen Parameter festlegen. „Diese neue Qualität der Transparenz kann das Vertrauensverhältnis zwischen Anleger und Kundenbetreuer nochmal deutlich stärken.“, erklärt Andreas Krause.
Hausinterne Qualitätsvorgaben wie zugelassene Emittenten oder Basiswert-Research werden dabei für jede Bank automatisch berücksichtigt. Der Preis des Maßinvestments wird dann per Knopfdruck berechnet und nach Verifizierung auf Wunsch direkt in den Sekundärmarkt emittiert und an der Börse gelistet. Nach erfolgreicher Konfiguration erhalten Berater und Kunde direkt die WKN ihres Wunschprodukts sowie das aufsichtsrechtlich obligatorische Produktinformationsblatt mitgeliefert.