Frank­furt am Main, 10.02.16

Pri­va­te Ban­king Exper­ten kor­ri­gie­ren Invest­ment­stra­te­gie

Anla­ge­be­ra­ter sen­ken Markt­er­war­tung in Fol­ge der Bör­sen­kor­rek­tur deut­lich +++ DAX 30® am Jah­res­en­de zwi­schen 8.800 Punk­ten und 10.500 Punk­ten pro­gnos­ti­ziert +++ Invest­ment­fo­kus rückt von Euro­pa nach Deutsch­land +++ DERICON Risi­ko­in­dex zeigt anhal­ten­de Unsi­cher­heit +++ Hohe Vola­ti­li­tät lässt sowohl Ren­di­te­chan­cen als auch Risi­ko­puf­fer stei­gen

Infol­ge der mas­si­ven Bör­sen­ab­wer­tung kor­ri­gie­ren die Invest­ment­ex­per­ten ihre Anla­ge­zie­le für das lau­fen­de Jahr deut­lich nach unten. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat wird die Nega­tiv­pro­gno­se für den DAX 30® um 1.000 Punk­te auf 8.800 Punk­te und für den Euro­S­to­xx 50® um 300 Punk­te auf 2.500 Punk­te gesenkt. Dabei sind die Exper­ten für den Euro­S­to­xx 50® noch pes­si­mis­ti­scher und inves­tie­ren bei Dis­count­zer­ti­fi­ka­ten und Akti­en­an­lei­hen mit einem durch­schnitt­li­chen Risi­ko­schutz von 14,1 Pro­zent. Beim DAX 30® liegt der Sicher­heits­puf­fer im Mit­tel bei 9,1 Pro­zent. Die für deut­sche Blue Chips opti­mis­ti­sche­re Hal­tung spie­gelt sich auch in den Markt­an­tei­len der Basis­wer­te wie­der. 40 Pro­zent der inves­tier­ten Gel­der ent­fal­len im Janu­ar auf den DAX 30® (+70 Pro­zent) wäh­rend der Euro­S­to­xx 50® ein Vier­tel auf 26 Pro­zent ver­liert. Erst­mals seit August 2015 liegt der deut­sche Leit­in­dex damit wie­der deut­lich vor dem Euro­S­to­xx 50.

Die auf­grund der aktu­ell hohen Vola­ti­li­tät attrak­ti­ven Pro­dukt­kon­di­tio­nen nut­zen Bera­ter der­weil nicht für eine ein­sei­tig höhe­re Absi­che­rung. Der DERICON Risi­ko­in­dex ran­giert mit 2,2 Punk­ten auf Vor­mo­nats­ni­veau und zeigt, dass das Ver­hält­nis von Ren­di­te­chan­ce und Risi­ko­ab­si­che­rung der Neu­in­vest­ments unver­än­dert ist. Bei den abge­setz­ten Dis­count­zer­ti­fi­ka­ten steigt das Ren­di­te­po­ten­zi­al auf 7,5 Pro­zent (+ 0,8 Punk­te). Gleich­zei­tig ermög­li­chen die aktu­el­len Pro­dukt­kon­di­tio­nen eine Aus­wei­tung des Risi­ko­puf­fers um 1,6 Punk­te auf 16,2 Pro­zent. Der Anla­ge­ho­ri­zont der Invest­ments in struk­tu­rier­te Pro­dukt liegt im Mit­tel bei 10,7 Mona­ten und damit knapp ober­halb des Vor­mo­nats­ni­veaus (9,8 Mona­te).

Bei der Umset­zung der Anla­ge­stra­te­gie errei­chen Dis­count­zer­ti­fi­ka­te einen neu­en Höchst­wert. 76,3 Pro­zent der Kun­den­gel­der wer­den im Janu­ar in die Rabatt­pa­pie­re inves­tiert, gefolgt von Akti­en­an­lei­hen (12,9 Pro­zent) und Cap­ped Bonus­zer­ti­fi­ka­ten (6,5 Pro­zent). Die gefrag­tes­ten Ein­zel­wer­te sind Fre­se­ni­us (3,7 Pro­zent), Daim­ler (2,7 Pro­zent) und Deut­sche Tele­kom (2,3 Pro­zent).