Frank­furt am Main, 08.07.19

DERICON zu Gast auf der HVB Kapi­tal­markt­kon­fe­renz

Seit rund 18 Mona­ten gel­ten für die Anla­ger­be­ra­tung in Deutsch­land die euro­päi­schen Stan­dards der MIFID II Richt­li­nie. Für jedes ange­bo­te­ne Invest­ment­pro­dukt muss u.a. das Risi­ko bestimmt und mit der Risi­ko­be­reit­schaft des Kun­den abge­gli­chen wer­den. Wäh­rend bei Invest­ment­fonds und Zer­ti­fi­ka­ten die Risi­koklas­sen durch die Her­stel­ler zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, müs­sen Ban­ken und Spar­kas­sen für Akti­en und Anlei­hen selbst aktiv wer­den.

Das unab­hän­gi­ge Finanz­dienst­leis­tungs­in­sti­tut DERICON schließt die­se Lücke und berech­net ab sofort, auf Basis einer eigens ent­wi­ckel­ten Metho­dik, für alle gän­gi­gen Akti­en und Anlei­hen, die vom Gesetz­ge­ber gefor­der­ten Risi­koklas­sen. „Pri­vat­an­le­ger haben somit in der Bera­tung wie­der Zugang zu den für den Ver­mö­gens­auf­bau und die Alters­vor­sor­ge wich­ti­gen Basis­wert­pa­pie­ren“ erläu­tert Andre­as Krau­se, Geschäfts­füh­rer von DERICON die Not­wen­dig­keit. Gleich­zei­tig wer­den unter­schied­li­che Wert­pa­pie­re mit­ein­an­der ver­gleich­bar, da alle Pro­duk­te unter die glei­che Klas­si­fi­zie­rung von eins (nied­ri­ges Risi­ko) bis sie­ben (hohes Risi­ko) fal­len. „Bera­ter und Kun­den kön­nen im Rah­men der Geeig­ne­t­heits­prü­fung jetzt sofort erken­nen, ob ein Pro­dukt zum Anla­ge­ziel passt und die Risi­ken bes­ser mit­ein­an­der ver­glei­chen.“ so Krau­se wei­ter.

Um die Ver­gleich­bar­keit mit den Risi­ken von Fonds und Zer­ti­fi­ka­ten her­zu­stel­len, wird für die Berech­nung auf eine weit­ge­hen­de Äqui­va­lenz zu den Vor­ga­ben der PRIIPs Ver­ord­nung (EU) 2016/1800 und der Dele­gier­ten Richt­li­nie (EU) 2017/653) gesetzt. Das Gesamt­ri­si­ko setzt sich auch bei den durch Der­icon ermit­tel­ten Risi­koklas­sen aus Kre­­dit- und Markt­ri­si­ko (Wäh­rungs- und Kurs­ri­si­ko) zusam­men. Eine Beson­der­heit bei den Risi­koklas­sen von DERICON besteht dar­in, dass bei Anlei­hen nicht auf klas­si­sche Ratings, son­dern auf die am Markt tat­säch­lich gehan­del­ten Risi­ko­prä­mi­en (Cre­dit Spreads) abge­zielt wird. „Die Cre­dit Spreads haben sich gera­de in Kri­sen­zei­ten als deut­lich markt­na­her und aus­sa­ge­kräf­ti­ger erwie­sen als die Ein­stu­fun­gen durch die Rating­agen­tu­ren.“ erläu­tert Andre­as Krau­se.

Die Berech­nung und Aktua­li­sie­rung der Risi­koklas­sen erfol­gen auf täg­li­cher Basis eben­so wie die Archi­vie­rung. Ban­ken und Spar­kas­sen kön­nen die Risi­koklas­sen ab sofort von DERICON bezie­hen. Details zu den Berech­nungs­me­tho­den kön­nen direkt bei DERICON erfragt wer­den.